Sebastião Salgado war ein brasilianischer Fotograf und Fotojournalist, geboren am 8. Februar 1944 in Aimorés, im Bundesstaat Minas Gerais, Brasilien. Er studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften und arbeitete als Ökonom, bevor er sich in den 1970er Jahren ganz der Fotografie widmete.
Salgado war bekannt für seine sozialdokumentarischen Langzeitprojekte, in denen er sich intensiv mit den Themen Arbeit, Migration, Umwelt und der Würde des Menschen auseinandersetzt. Zu seinen bekanntesten Werkreihen gehören Workers (1993), Migrations (2000) und Genesis (2013), in denen er oft mit kraftvollen Schwarzweißbildern arbeitet.
Sein Stil war geprägt von einer tiefen humanistischen Perspektive und einer starken ästhetischen Komposition. Gemeinsam mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado gründete er das Instituto Terra, ein Umweltprojekt zur Wiederaufforstung in Brasilien.
Salgado erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen und gilt als einer der bedeutendsten Fotografen unserer Zeit.
Am 23. Mai 2025 verstarb Sebastião Salgado im Alter von 81 Jahren in Paris an den Folgen einer Leukämie, ausgelöst durch eine Malariaerkrankung, die er sich 2010 während seiner Aufnahmen für sein Genesis-Projekt zuzog.
Titelfoto Quelle: Von Fernando Frazão/Agência Brasil – http://agenciabrasil.ebc.com.br/geral/foto/2016-10/camara-de-comercio-franca-brasil-premia-sebastiao-salgado, CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52614053
Leave a reply