Ab heute möchte ich mit einer neuen Beitragsserie starten und zwar möchte ich Euch außergewöhnliche Fotografen und Fotografinnen, sowie deren Werke vorstellen.
Wer sich für Fotografie interessiert, sollte sich auch für die Geschichte der Fotografie und die großen Namen in der Fotografie interessieren. Die Auseinandersetzung mit Fotos anderer Fotografen und Fotografinnen schärft auch den Blick und die Ideen für eigene Motive.
Viel zu oft beschäftigen wir uns mehr mit der Fototechnik als mit dem Fotografieren an sich und deshalb starte ich diese Serie, um einerseits zu zeigen, dass mit für heutige Verhältnisse primitivem Fotoequipment außergewöhnliche Fotos entstehen können und andererseits, dass es mehr auf den Blick und den Moment ankommt, als auf Fototechnik, wenn es um gute Fotografie geht.
In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Spaß beim Betrachten der Fotos von Vivian Maier! Mögen sie Euch Inspiration und Staunen bringen!
Gut Licht wünscht,
Euer Karl Grabherr
Wer war vivian Maier:
Vivian Dorothy Maier (1. Februar 1926 – 21. April 2009) war eine amerikanische Street Fotografin, deren Werk erst nach ihrem Tod entdeckt und anerkannt wurde. Sie arbeitete etwa 40 Jahre lang als Kindermädchen, vor allem in Chicagos North Shore, und widmete sich gleichzeitig der Fotografie. Im Laufe ihres Lebens machte sie mehr als 150 000 Fotos, vor allem von den Menschen und der Architektur in Chicago, New York City und Los Angeles, obwohl sie auch weltweit reiste und fotografierte.
Zu ihren Lebzeiten waren Maiers Fotografien unbekannt und unveröffentlicht; viele ihrer Negative wurden nie entwickelt. Ein Sammler aus Chicago, John Maloof, erwarb 2007 einige von Maiers Fotos, während zwei andere Sammler aus Chicago, Ron Slattery und Randy Prow, etwa zur gleichen Zeit einige von Maiers Abzügen und Negativen in ihren Kisten und Koffern fanden. Maiers Fotografien wurden erstmals im Juli 2008 von Slattery im Internet veröffentlicht, doch die Arbeiten fanden kaum Resonanz. Im Oktober 2009 verlinkte Maloof seinen Blog mit einer Auswahl von Maiers Fotografien auf der Bilddatenbank Flickr, woraufhin Tausende von Menschen ihr Interesse bekundeten. Maiers Arbeiten wurden daraufhin von der Kritik gelobt, und seither wurden Maiers Fotografien weltweit ausgestellt.
Ihr Leben und ihre Arbeit waren Gegenstand von Büchern und Dokumentarfilmen, darunter der Film Finding Vivian Maier (2013), der auf dem Toronto International Film Festival uraufgeführt wurde und bei der 87. Oscarverleihung für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert war.
(Wikipedia)
Musiknachweise:
Sovereign von Kevin MacLeod
Playing In The Wind von BatchBug
Horizonte von Scott Buckley
Filamente von Scott Buckley
(Creative Commons CC BY 3.0)
3 Comments
Tolle Idee und hochinteressant.
Freue mich schon sehr darauf. 👍👍👍
eine außergewöhnliche Frau, die von der Fotografie eingenommen war.
Lieber Karl, Du hast vollkommen recht, 2022 habe ich kein Geld für Technik ausgegeben, sondern nur für Bücher. Angefangen von Klassischern, wie The Americans von R. Frank bis zu David Yarrow ( Danke für Deinen Tipp, den hast Du einmal im Meeting erwähnt). Sehr gerne gelesen habe ich die Bücher von Dr. M. Mettner. Weit hat mich R. Barthes, Die helle Kammer, gebracht. Ich freue mich schon sehr auf Deine Reihe hier und bewundere Deinen Einsatz! Vielen Dank dafür. Liebe Grüße Manfred